Schulstress

Schulstress

Für viele Kinder, Jugendliche und Familien beginnt im Herbst wieder der „Albtraum“ Schule. Schulstress beinhaltet unterschiedliches: Leistungsdruck, -probleme und -versagen, Angst vor Prüfungen/Schularbeiten sowie Konflikte unter Schülern wie Rivalität,  Aggressionen, Mobbing. Studien zeigen, dass ca 20% der Schüler/innen häufig unter Schulstress leiden, weitere 22% gelegentlich. Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren sind häufiger betroffen als jüngere Kinder.

Vergleiche mit dem aktuellen Bericht im Standard.

Als Symptome zeigen sich Ängste, z.B. vor Versagen und Prüfungen, Nervosität, Traurigkeit, Rückzug (eher bei Jugendlichen), Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Müdigkeit oder auch Aggressionen. Auch körperliche Symptome wie Kopf-oder Bauschmerzen können ein Hinweis auf Stress in der Schule sein.

Wie kann ich meinem Kind helfen, wenn es Schulstress hat?

Die meisten Kinder wünschen sich die Unterstützung ihrer Eltern. Fragen sie in unterstützender, annehmender Haltung nach was los ist. Machen sie keine Vorwürfe. Werden sie ihrem Kind ein guter Zuhörer. Geben sie ihm das Gefühl, dass es nicht alleine ist mit seinen Problemen.

Viele Eltern wünsche sich verständlicherweise gute Berufschancen für ihr Kind. Sie übernehmen dann oft den Druck, der von der Schule kommt, oder verstärken diesen sogar. Versuchen sie Druck heraus zu nehmen. Schulen delegieren viel Lernarbeit ans Elternhaus, was Familien überfordert. Wenn das Kind um Lernhilfe bittet, dürfen sie helfen. Aber das Lernen mit dem eigenen Kind und dabei auftretende Schwierigkeiten können bei Ihnen negative Gefühle von Stress und Leistungsdruck hervorrufen. Wenn das gemeinsame Lernen zu Streit, Trotz, Druck, Tränen, Aggression und Verweigerung führt, lassen sie es lieber. Aus psychotherapeutischer Sicht ist es besser, wenn fremde Personen mit dem Kind lernen – diese sind neutraler. Hier können Nachhilfelehrer, Förderkurse, ältere Geschwister, Privatschulen,…. Abhilfe leisten.

Über eigene Ängste sprechen

Wenn Sie Ängste um die Zukunftschancen ihres Kindes haben, sprechen sie mit anderen Erwachsenen darüber: Partner, Freunde, Familie, Therapeuten. Viele Wege führen nach Rom. Ich hatte schon einige jugendliche Klienten, die sogar Schulen abgebrochen haben und später trotzdem gute berufliche Wege zum Teil auch mit Matura und Studium eingeschlagen haben.

Was sind die Stärken ihres Kindes? ist es ein/e tolle/r Sportler/in? Hat es ein freundliches, hilfsbereites soziales Wesen? Achten sie auf diese Stärken und zeigen sie ihrem Kind wie stolz sie darauf sind. Loben sie alle Anstrengungen ihres Kindes, auch wenn die Noten nicht immer top sind.

Vergessen sie nicht auf Quality-Time zusammen : Gespräche , Spiele,…. Das Leben und ihre Beziehung sind größer als die Schule und der Schulstress.

Näheres zum Thema Ängste.

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